Symptome einer Kapselfibrose: Wann ist eine Behandlung notwendig?

Kapselfibrose Symptome und Behandlungsoptionen: Eine Frau hält ein Implantat

Kapselfibrose nach einer Brustoperation: Ursachen, Symptome und Lösungen

Nach einer Brustoperation wünschen sich viele Frauen vor allem eines: ein schönes und natürliches Ergebnis, das ihnen ein neues Selbstbewusstsein schenkt. Doch in manchen Fällen verläuft nicht alles reibungslos und es kann eine sogenannte Kapselfibrose auftreten.

Diese Veränderung ist belastend, oftmals auch mit Schmerzen verbunden und löst bei betroffenen Frauen Sorgen aus. In diesem Artikel erörtern wir, was eine Kapselfibrose genau ist, welche Symptome darauf hindeuten und welche Behandlungsschritte in Betracht kommen.

Was ist eine Kapselfibrose?

Eine Kapselfibrose ist eine Reaktion des Körpers auf ein Brustimplantat. Dabei bildet sich eine verhärtete Gewebekapsel um das Implantat, welche Schmerzen und Spannungsgefühle verursachen kann. Je nach Ausprägung unterscheidet man vier Grade: Von Grad 1, bei dem die Veränderung am Implantat kaum spürbar ist, bis zu Grad 4, der starke Verformungen und Beschwerden mit sich bringt. Moderne Implantate und schonende Operationstechniken können heutzutage das Risiko einer Kapselfibrose deutlich senken.

Symptome und Anzeichen

Die ersten Anzeichen einer Kapselfibrose können subtil sein und werden oft erst mit der Zeit deutlicher. Viele Frauen bemerken zunächst ein Spannungsgefühl in der Brust oder eine ungewöhnliche Festigkeit des Gewebes.

In späteren Stadien können sich Schmerzen, eine sichtbare Verformung der Brust und Einschränkungen der Beweglichkeit entwickeln. Die Symptome hängen hierbei vom Schweregrad ab. Eine Kapselfibrose ist grundsätzlich nicht lebensgefährlich. In extremen Fällen kann sie jedoch Entzündungen oder Gewebenekrosen verursachen, was eine Behandlung zwingend erforderlich macht. Aus diesem Grund sollten Sie frühzeitig reagieren, sobald Sie Veränderungen an Ihrer Brust bemerken.

Behandlungsmöglichkeiten bei einer Kapselfibrose

Die Therapie der Kapselfibrose hängt von ihrer Ausprägung ab. Während leichte Fälle (Grad 1 oder 2) oft ohne Eingriff behandelt werden können, erfordern fortgeschrittene Stadien (Grad 3 oder 4) meist eine Operation. Dabei gibt es zwei Hauptmethoden: die Kapsulotomie, bei der die verhärtete Kapsel chirurgisch gelockert wird und die Kapsulektomie, bei der die Kapsel vollständig entfernt wird. Häufig wird das Implantat bei der Operation durch ein neues ersetzt.

Dank moderner Techniken und schonender OP-Methoden sind solche Eingriffe heute gut verträglich und erzielen in den meisten Fällen sowohl eine ästhetische Verbesserung als auch eine Linderung der Beschwerden. Nähere Informationen zu der Entfernung von Implantaten oder Implantatwechseln finden Sie nachfolgend.

Ein Implantatwechsel kann auch in Betracht gezogen werden, wenn neben einer Kapselfibrose zusätzliche Veränderungen durch Schwangerschaft oder Stillzeit auftreten. Während dieser Phasen kann es zu einer Erschlaffung des Gewebes kommen, wodurch die Implantate verrutschen oder ihre Position verändern. In solchen Fällen lässt sich ein Implantatwechsel ideal mit einer Bruststraffung kombinieren, um sowohl die Kapselfibrose zu behandeln als auch die gewünschte Ästhetik wiederherzustellen.

Prävention und weitere Tipps

Auch wenn eine Kapselfibrose nicht immer vermeidbar ist, gibt es Maßnahmen, die das Risiko verringern können. Die Wahl hochwertiger Implantate und eines erfahrenen Facharztes ist entscheidend, da moderne Operationstechniken das Risiko deutlich senken. Nach der OP sollten die Nachsorgeempfehlungen genauestens befolgt werden. Dazu gehören regelmäßige Kontrolluntersuchungen und das Tragen eines speziellen Stütz-BHs, um die Heilung zu fördern.

Um das Gewebe geschmeidig zu halten, können Massagen oder leichte Mobilisationsübungen helfen – allerdings nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt. Auch ist es für Patientinnen wichtig, eigenständig auf Anzeichen wie Schmerzen, Verhärtungen oder Spannungsgefühle zu achten und bei Veränderungen schnell ärztlichen Rat einzuholen.

Fazit

Eine Kapselfibrose kann für betroffene Patientinnen belastend sein. Sie äußert sich durch leichtes Unwohlsein im Brustbereich bis hin zu starken Schmerzen und auch sichtbaren Veränderungen. Wenn Sie diese Symptome bei sich feststellen, sollten Sie sich so bald wie möglich einen ärztlichen Rat einholen, um Verschlimmerungen der Symptome vorzubeugen. Im Regelfall lässt sich die Kapselfibrose aufgrund moderner Techniken in der ästhetischen Chirurgie sehr gut behandeln. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Implantate auszuwechseln oder vollständig entfernen zu lassen.

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Herzlichst, Ihr Dr. med. Kremer-Thum.

Foto von Dr. Kremer-Thum