Risiken bei einer Bauchdeckenstraffung
Allgemeine Operationsrisiken
Jede Operation hat natürlich auch Risiken. Hierzu zählen sowohl allgemeine Operationsrisiken als auch Risiken, die mit einer speziellen Operation in Zusammenhang stehen. Diese Risiken werden, genau wie die operativen Möglichkeiten und Techniken ausführlich im Beratungsgespräch erklärt. Eine umfassende und schonungslose Aufklärung gehört zu jedem Beratungsgespräch bzw. der Operationsvorbereitung.
Bei jeder Operation kann es z.B. prinzipiell in den ersten Stunden zu einer Nachblutung kommen. Wenn sich ein größerer Bluterguss bildet, ist es häufig sinnvoll, diesen im Rahmen einer erneuten Operation zu entfernen, um die Wundheilung nicht zu beeinträchtigen. Gegen das Risiko einer Wundinfektion wird nach einer Bauchstraffung für eine Woche ein Antibiotikum verschrieben. In seltenen Fällen kann sich im Wundspalt Wundflüssigkeit sammeln. Dies führt zu einer verlängerten Schwellneigung. Gegebenenfalls wird diese Wundflüssigkeit mit einer Nadel aus der Wunde herausgezogen.
Die Diskussion über die persönlichen Risiken ist ein wichtiger Bestandteil jeder Operation. Berücksichtigt werden bei der Einschätzung auch individuelle Vorerkrankungen. Rauchen wirkt sich negativ auf die Wundheilung aus und sollte nach Möglichkeit im Vorwege der Operation und während des Heilungsprozesses unterlassen werden.
Narbenbildung bei einer Bauchdeckenstraffung
Die Narbe nach einer Bauchstraffung verläuft in der Regel bogenförmig von einem Beckenknochen zum anderen. In den meisten Fällen liegt die Narbe so tief. Somit lässt sich diese unter der Unterwäsche oder Bademode sehr gut verstecken, sofern diese nicht allzu knapp geschnitten ist,
Die Narbe verblasst in der Regel mit dem Verlauf der Zeit und wird zu einer weißlichen Linie. Diese bleibt aber dennoch immer sichtbar. Da die Effekte einer Bauchstraffung aber sehr schön sind, wird die Narbe in aller Regel nicht als störend empfunden.
Informationen zur Narkose
Eine Bauchdeckenstraffung muss in der Regel in einer Vollnarkose stattfinden, um die erforderlichen Operationsschritte vollumfänglich und bestmöglich durchführen zu können. Für viele Patienten ist die Narkose „der größere Schritt“ als die Operation an sich. Dies ist nachvollziehbar, da Sie als Patient im Rahmen der Narkose „die Kontrolle aus der Hand“ geben.
In den letzten Jahren und Jahrzehnten wurde die Narkosetechnik deutlich modernisiert. Somit ist die Narkose im Rahmen einer Bauchdeckenstraffung verhältnismäßig schonend und auch aufgrund guter Überwachungsmöglichkeiten sehr sicher. Das eingespielte Ärzteteam und die Anästhesiepflege erläuterten Ihnen aber auch im Vorfeld einer Operation das individuelle Vorgehen. Hierbei werden die Risiken und die Dinge, die Sie zur Sicherheit der Narkose beitragen können (Rauchstop, Nüchternheit etc.) erläutert. Das Ziel des Narkoseaufklärungsgespräches ist es, alle Fragen und Sorgen ausführlich zu besprechen und zu erörtern.